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Was für ein Jahr

Seit meiner PB im Halbmarathon April 2016 hat sich einiges getan. Nach einer angemessenen Regeneration wollte ich mich auf den Herbstmarathon vorbereiten.

Im August vorigen Jahres hatte ich ziemliche Schmerzen an der rechten Oberschenkel Innenseite. Ich tippte auf die Adduktoren aber in Wirklichkeit war es ein Leistenbruch.
Das bedeutete eine OP und eine insgesamt 3-monatige Laufpause davor und danach. So richtig los ging es dann im Dezember. Das hieß für mich, die Pläne für 2017 zu ändern. Ein Halbmarathon im Frühjahr kam für mich nicht in Frage. 

Das wurde mir auch bestätigt: meine Herzfrequenz und meine Grundlagenausdauer war am Anfang so was von schlecht, dass es "zurück an den Start" hieß. Ein hartnäckiger Infekt und wieder Wadenprobleme begleiteten mich über den Winter, sodass ich mit dieser "Vorbereitung" heute bei einem 7km Wettkampf im Rahmen des Wiener Halbmarathons startete.

Ich erwartete mir eigentlich nicht viel und zielte auf eine Pace von 4:30, also eine Gesamtzeit von rd. 31:30.

Das Wetter war optimal: Sonnenschein, wenig Wind und 8 Grad. Hervorragende Voraussetzungen für einen schönen Lauf.

Beim Aufwärmen habe ich einmal meine Wade getestet. Leider hatte ich am Donnerstag wieder eine Verhärtung und wusste nicht, ob ich starten konnte. Das Einlaufen war vielversprechend. Klar spürte ich ein wenig die Verhärtung, aber nicht so stark, dass nicht an einen Start zu denken war.




So ging ich frohen Mutes an den Start. Die Teilnehmerzahl war überschaubar und ich konnte mich ohne Probleme nahe der Startlinie einreihen.

Um 10:00  war der Startschuss. Den ersten Kilometer startete ich viel zu schnell in 4:07. Aber ich fühlte mich super. Die Wade machte noch keine Probleme. Die nächsten Kilometerzeiten waren 4:14 - 4:14 - 4:18 - 4:15 - sehr regelmäßig. Die HF hielt sich auch in Grenzen. Ab KM 5 war es das dann mit der Wade - das war dann doch zu viel. Die Schmerzen wurden stärker, aber nicht so extrem, dass es für einen Abbruch gereicht hätte. Die letzten 2 Kilometer spulte ich in 4:18 und 4:20 ab.

Damit erreichte ich eine neue PB in 7km mit 29:49 (offizielle Zeitmessung).
Platz 18 in der Gesamtwertung und Platz 4 in der Klassenwertung.

Ich bin natürlich voll zufrieden.

Jetzt bekommt die Wade Zeit für Erholung.

Die nächsten Ziele sind wieder ein paar kleinere Läufe (5-7-10km) im Frühjahr und Sommer. In ein paar Wochen geht dann die Vorbereitung für den Herbst los. Da möchte ich wieder bei einem Halbmarathon starten.



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Es geht noch besser

Viel habe ich nicht erwartet, vom LCC Halbmarathon am 24.04.2016. Die Vorbereitung war suboptimal (siehe vorherigen Blogeintrag) und die körperliche Verfassung bis einen Monat vor dem Wettkampf nicht "on the Top". Aber offensichtlich wirkt mein Trainingsplan: ca. 3-4 Wochen vor dem Wettkampftermin merkte ich, dass sich meine Zeiten und vor allem mein Allgemeinzustand verbesserte. Der Puls wurde immer niedriger und die schnellen Einheiten immer leichter zu absolvieren. So ging ich am Sonntag an den Start: Auweia: 5 Grad und Sturmböen waren angesagt. Um 08:00 Uhr bin ich in der Prater Hauptallee eingetroffen und die Vorhersage hatte sich leider bestätigt. Während des Aufwärmens überlegte ich, ob ich mit kurzer oder langer Bekleidung laufen sollte. Ich entschiede mich für ein Mittelding und das war gut so. Um 08:30 ging es los. Wie immer bei den LCC-Läufen herrschte eine angenehme Atmosphäre und ein überschaubares Starterfeld. Ich habe mir Rundenzeiten von 4:40 vorgenomme

Ob das noch was wird?

Wow, hab ich mich am Anfang der Woche gut gefühlt. Die Strapazen vom VCM Halbmarathon habe ich überraschender Weise gut weggesteckt und meine ersten Läufe danach waren sehr vielversprechend. Da fängt man schon ein wenig zu fantasieren an und möchte seine Ziele schon nach oben revidieren. Aber am Donnerstag ein kleiner Rückschlag. Ich bekam ziemlich starke Halsschmerzen, die am Samstag seinen Höhepunkt erreichten. Da ging es mir richtig schlecht. Daher habe ich auch den langen Lauf ausgelassen. Heute Sonntag gings mir schon erstaunlich besser, sodass ich einen lockeren, erholsamen 45min. Lauf absolviert habe. Morgen beginnt die Tapering-Woche. D.h. 2 kurze, knackige Einheiten plus Abschlußtraining am Samstag. Dazwischen - nach Lust und Laune - ein paar Rekom-Spinning-Einheiten. Da ich aber mind. 3 Tage vor dem Rennen vollkommen gesund sein möchte, entscheide ich am Mittwoch, ob ich am Sonntag den Halbmarathon absolviere.

Weiter gehts

Nach der Absage des VCM 2014 konzentrierte ich mich voll auf die Genesung meiner Wade: fürs Erste keine Laufeinheiten, alles wurde auf dem Spinning-Rad absolviert. Dazwischen Einheiten beim Physiotherapeuten.  Die Gründe für so eine Wadenverhärtung können ja mannigfaltig sein. Offensichtlich ist bei mir nicht ursächlich die Wade an sich schuld, sondern eher die hintere Oberschenkelmuskulatur, die enorm verspannt ist und dadurch die Waden in Mitleidenschaft zieht. Daher habe ich die letzten 3 Wochen verstärkt Krafttraining in diese Region investiert und auch sehr viel gedehnt und mit der Blackroll meine Waden und Oberschenkel malträtiert. Ich weiß, die Zeit ist relativ kurz, aber besser man beginnt gleich als zu spät. So bin ich dann 2 Wochen nach dem (nicht getätigten) VCM-Termin das erste Mal gelaufen. 50 Minuten in GA1, also relativ gemächlich, aber die Wade hat gehalten. Zwar habe ich immer wieder ein Zwicken und Zwacken gespürt, aber ich glaube, das spielt sich vor allem im